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aidsfocus.news

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September 2014

30.09.2014

DAS ELEKTRONISCHE BULLETIN DER SCHWEIZERISCHEN FACHPLATTFORM HIV/AIDS UND INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit diesen aidsfocus.news möchte ich mich von Euch verabschieden.  Für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt, das „Age of liberty“, eine Zeit, in der ich mehr Musse und Freiheiten haben werde, das zu tun, was für mich wichtig und richtig ist. Ich gehe mit gemischten Gefühlen, glücklich und traurig zugleich. Elf Jahre sind eine lange Zeit, in der ich mich gemeinsam mit Euch, den Partnerorganisationen und FreundInnen von aidsfocus.ch, für eine Zukunft ohne Aids engagiert habe. Ich denke gerne an die gemeinsamen Aktivitäten, die vielen guten Gespräche und die kleinen und grösseren Erfolge.

Am Abschiedsapero mit den Partnern von aidsfocus.ch und den Mitgliedern des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz hat mein Kollege Martin Leschhorn anhand der Editorials der aidsfocus.news einen Rückblick auf meine elf Jahre aidsfocus.ch gegeben. Ich war berührt. Die Beispiele waren so trefflich ausgewählt, mit Botschaften die mir wichtig und teuer sind.

Begonnen hat er mit einer aktuellen Erfolgsgeschichte:  Der Verdoppelung des Schweizer Beitrags zum Global Fund zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria im letzten Dezember, wozu aidsfocus.ch nicht unwesentlich beigetragen hat und stolz darauf ist. Er beginnt mit den Erfolgen und Stärken, dachte ich. Der lösungsorientierte Ansatz, den ich im Rahmen meiner Arbeit zu Memory Work und mit terre des hommes schweiz kennengelernt und weiter verbreitet habe, hat auch bei meinen KollegInnen Resonanz gefunden.

Es trifft gewiss zu, dass das Engagement für Gesundheit für alle, für Gerechtigkeit und für eine Zukunft ohne Aids einen langen Atem braucht. So hat der Auszug aus meinem Editorial vom letzten Jahr nach wie vor Gültigkeit. „Das Engagement für eine Zukunft ohne Aids ist zunehmend verknüpft mit anderen Gesundheits- und Entwicklungsprogrammen. Dennoch brauchen wir auch künftig einen speziellen Fokus auf Aids, der uns so weit gebracht hat. In den Worten von Nelson Mandela: “Just as the water is about to boil, it is foolish to turn off the heat.”

Neben dem politischen Aspekt des Engagements bzw. diesen ergänzend und verstärkend, ist die andere Ebene rund um den psychosozialen Ansatz des Memory Work und die Begegnung mit Menschen, die von HIV betroffen sind. Stark in meiner Erinnerung haften geblieben ist der Workshop mit HIV-positiven Frauen zu Memory Work im Jahr 2007, der mich auch emotional gefordert hat, und die Freude, als eine der Frauen sagte, „es hat mir neuen Mut gegeben“.

Ein anderes Bild, das mich inspiriert,  ist die Begegnung mit HIV-positiven Frauen in Zimbabwe letztes Jahr.  Bei einem Treffen im Dorf fielen mir die vielen Babys auf dem Schoss ihrer Mütter auf. Etwas zögerlich und wie mir schien ein heikles Thema ansprechend fragte ich, ob denn ihre Kinder HIV-positiv oder negativ wären. Sehr spontan und strahlend hielten sie ihre Kinder in die Höhe: „Unsere Kinder sind gesund“.  Diese Begegnung gibt mir Hoffnung, Mut und Argumente, mich auch nach der Zeit mit aidsfocus.ch zu engagieren.

Auch für aidsfocus.ch bricht eine neue Phase an, bereits sichtbar geworden im neuen Format der aidsfocus.news und der neuen Website, die von Martina Staenke massgeblich gestaltet worden ist. Die neue Koordinatorin von aidsfocus.ch ist Carine Weiss, die viel Erfahrung in der Gesundheitszusammenarbeit mitbringt, insbesondere zu sexueller und reproduktiver Gesundheit. Vieles ist neu, doch ich hoffe, es bleibt der Elan für eine Zukunft ohne Aids.

August 2014

Helena Zweifel

Koordinatorin aidsfocus.ch (bis 1. September 2014)

Geschäftsführerin Medicus Mundi Schweiz (bis 1. September 2014)

helenazweifel@hotmail.com


Mit diesem Abschiedsbrief von Helena Zweifel übernehme ich – Carine Weiss – die Projektleitung beim Netzwerk Medicus Mundi Schweiz. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung aidsfocus.ch mit viel Elan weiterzuführen. Einen grossen Dank gebührt Helena Zweifel für ihr unermüdliches Engagement für aidsfocus.ch!

In diesem ersten Newsletter unter der neuen Leitung steht die Lancierung der NEUEN WEBSITE WWW.AIDSFOCUS.CH im Vordergrund. Ich lade Sie herzlich dazu ein die neue Website zu erkunden, und zu erforschen.

Hier finden Sie nun alle Informationen zu aidsfocus.ch aus der Schaffenszeit von Helena Zweifel. Als Fachplattform wird aidsfocus.ch Sie auch in Zukunft über HIV und Aids  informieren und sensibilisieren und den Informations- und Erfahrungsaustausch weiter fördern. Der Wissensaustausch in der Rubrik „NEWS“ basiert auf stetig aktualisierten Kenntnissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Akteuren im Bereich HIV und Aids und der internationalen Zusammenarbeit. Basierend darauf wirbt aidsfocus.ch mit ihrer Advocacy Arbeit weiterhin für einen uneingeschränkten Zugang aller Betroffenen zu umfassender HIV-Prävention, Behandlung, Pflege und Unterstützung. Denn noch heute leben geschätzte 35 Millionen Menschen mit HIV wobei rund 50% nicht darüber informiert sind, dass sie HIV positiv sind (UNAIDS GAP Report).

Die Webseite ist noch im Aufbau. Ihr Feedback, Anregungen und Vorschläge sind willkommen!

Ich freue mich nun Teil von aidsfocus.ch zu sein und mit Euch in regen Austausch zu treten!

September 2014

Carine Weiss, MSc MIH

Koordinatorin aidsfocus.ch

Projektleiterin Medicus Mundi Schweiz

cweiss@medicusmundi.ch

info@aidsfocus.ch


AIDS 2014

29.07.2014 Melbourne DECLARATION - Nobody left behind!

Melbourne, 25 July 2014: "All human beings are born free and equal in dignity and rights. They are endowed with reason and conscious and should act towards one another in a spirit of brotherhood." - Articel 1, Universal Declaration of Human Rights, 1948.

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28.07.2014 AIDS 2014 ends with calls for uniting HIV, Global Health and Human Rights

Melbourne, 24 July 2014 –The International AIDS Conference ended in Melbourne, Australia with a chorus of international figures calling on governments and organisations to step up the pace in terms of delivering universal access to treatment, care and prevention, not only for HIV but for other health issues as well.

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22.07.2014 Internationale Aidskonferenz sieht Ende von Aids für 2030 erreichbar

Melbourne, 22. Juli 2014 - Die Eradikation des HI-Virus werden wir so schnell nicht sehen, wobei weiterhin darauf hingearbeitet wird. Es stellt sich jedoch als schwierig heraus, das Virus gänzlich zu eliminieren. Bisher ist die Eradikation nur einmal erfolgt und zwar beim sogenannten Berliner Patienten, dem Amerikaner Timothy Brown, der Knochenmark von einem Spender erhielt, welcher eine Genveränderung bei einem wichtigen Rezeptor hatte, der für die Übertragung des Virus entscheidend ist, so dass HIV nicht übertragen werden konnte.

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26.07.2014 Helen Clark: Beyond the MDGs: HIV and the Post-2015 Agenda

Melbourne, 26 July 2014 – Last year, there was huge outreach facilitated by the UN development system to hear from the world’s peoples about what they wanted to see in the new agenda. More than three million people are now estimated to have engaged – most through the on-line MyWorld survey, but many also through national consultations which reached out to a very wide cross section of people.

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24.07.2014 Of guidelines, targets and resources: the documents that defined the 2014 International AIDS Conference

24 July 2014 - If there was a phrase that defined the 20th International AIDS Conference (AIDS 2014), one that surfaced in every few presentations and kept turning up in documents, it was “key affected populations”.

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22.07.2014 Cash transfers plus care halve HIV risk behaviours in South African adolescents

Melbourne, 22 July 2014 - Combining unconditional economic support in the form of government cash transfers, school feeding and food gardens, and psychosocial support (positive parenting and teacher social support) reduced incidence of HIV risk behaviour by around half for both female and male adolescents in South Africa, Dr Lucie Cluver of the University of Oxford told participants at the 20th International AIDS Conference (AIDS 2014) in Melbourne on Monday.

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20.07.2014 AIDS 2014 Conference: stepping up the pace and still on the wrong path

18 July 2014 - As the 20th International AIDS Conference opens in Melbourne this weekend, Alice Welbourn reflects on how global policies still fail to acknowledge the gender dimensions of this pandemic, or take into account the new broader medico-ethical debates which echo many of the concerns of women living with HIV.

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Informationen aus der Schweizerischen Community of Practice

28.07.2014 Im südlichen Afrika bleibt die Situation werdender Mütter dramatisch

Wendekreis, Juli 2014 - Die Bilanz zu MDG 5 ist ernüchternd: Weltweit wurden sehr unterschiedliche Fortschritte bei der Verbesserung der Gesundheit von Frauen gemacht.

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12.07.2014 Patientin spricht an der Weltgesundheitskonferenz

Nur wenige Patienten der Newlands Clinic haben angesichts der Stigmatisierung den Mut, ihre Geschichte öffentlich zu erzählen. Ganz anders Loyce Maturu: Die 22-jährige junge Frau wurde kürzlich von der WHO eingeladen, über ihre Erfahrungen und ihre Arbeit als Beraterin für HIV-positive Jugendliche zu berichten. Wir haben sie in Genf getroffen.

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02.08.2014 LOVE LIFE-Plakate: zehnmal Ja zu verantwortungsvollem Sex

Zürich, 28. Juli 2014 - Im Mai 2014 ist die neue LOVE LIFE-Kampagne gegen HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) gestartet. Sie soll dazu beitragen, die Zahl der Neuinfektionen zu senken. Ab heute hängen die Plakate in der ganzen Schweiz. Darauf werben fünf Paare für sicheren Sex. Für die Fotoaufnahmen sind rund 300 Bewerbungen eingegangen.

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04.07.2014 Nach dem Test ist vor dem Test

In diesem Heft erfahren Sie, was sich hinter dem Kürzel VCT (Voluntary counselling and testing) verbirgt, wie sich ein junger Mann im Jahr 2014 bei seinem ersten HIV-Test fühlt und was Professor Pietro Vernazza, Präsident der Eidgenössischen Kommission für sexuelle Gesundheit (EKSG) von Heimtests hält.

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17.07.2014 WHO Empfehlung unrealistisch für die Schweiz

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Risikogruppen, die präventive Einnahme von HIV-Medikamenten. Die Aids-Hilfe Schweiz hat den Bericht der WHO zur Kenntnis genommen. Wir weisen darauf hin, dass ein Kondom nach wie vor den besten Schutz vor HIV, und einen guten Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (Geschlechtskrankheiten) bietet.

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Informationen aus aller Welt

26.09.2014 Kann Aids bis 2030 wirklich aussterben?

SRF, 26. September 2014 - Bundespräsident Didier Burkhalter glaubt, dass die Immunkrankheit Aids bis 2030 ausgemerzt werden kann. Das sagte er am Donnerstag am Rande der UNO-Vollversammlung. Der Infektiologe Pietro Vernazza hält dieses Szenario für möglich – und optimistisch.

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25.09.2014 «Un objectif et un devoir : éradiquer le sida d’ici à 2030» (UNO-Generalversammlung)

Bern, 25.09.2014 - New York, 25.09.2014 - Rede von Bundespräsident Didier Burkhalter anlässlich der hochrangigen Woche der 69. UNO-Generalversammlung - Es gilt das gesprochene Wort.

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26.09.2014 Countries ready to “Fast Track” response to end the AIDS epidemic by 2030

GENEVA/NEW YORK, 25 September 2014 - A new fast-track strategy proposes rapid and massive acceleration of HIV prevention and treatment programmes with a people-centred approach for ending the AIDS epidemic by 2030. This call and new commitments were made at a high-level side event entitled Fast track: Ending the AIDS epidemic by 2030.

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25.09.2014 Landmark HIV diagnostic access program will save $150m and help achieve new global goals on HIV

NEW YORK, 25 September 2014 - Roche today announced a major Global Access Program to sharply lower the price of HIV viral load tests in low- and middle-income countries. This new initiative creates a ceiling price of US$ 9.40 per test, and will reduce Roche’s average price by more than 40% in low- and middle-income countries. When fully implemented, the Global Access Program is projected to save more than US$ 150 million in costs over the next five years.

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03.09.2014 Ebola, polio, HIV: it’s dangerous to mix healthcare and foreign policy

The Guardian - Using health workers and campaigns to cover political meddling undermines the trust that is essential in an emergency.

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19.09.2014 Strictly Beza: Dancing in Ethiopia

September 2014 - Today's young people are the first generation that has never known a world without HIV and AIDS. In Ethiopia, half of the population is under the age of 24. Among the older generation, cultural attitudes towards sexual health issues are making it difficult for young people to arm themselves with the knowledge they need to keep themselves safe.

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19.09.2014 Ambitious new targets for HIV treatment scale-up

18 September 2014 - Leading academic, policy, industry and HIV community members gathered at a major AIDS summit held in London, United Kingdom, on 18 September have concurred that ending the AIDS epidemic as a global health threat is possible. Reaching this goal, participants agreed, will demand effective use of available tools, including ambitious new targets for HIV treatment scale-up.

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12.07.2014 Leveraging HIV Treatment to End AIDS, Stop New HIV Infections, and Avoid the Cost of Inaction

1 July 2014 - We have the tools at our disposal to significantly bend AIDS-related morbidity and mortality curves and reduce human immunodeficiency virus (HIV) incidence. It is thus essential to redouble our efforts to reach the goal of placing 15 million people on life-saving and -enhancing antiretroviral therapy (ART) by 2015. In reaching this milestone, we can write a new chapter in the history of global health, demonstrating that a robust, multidimensional response can succeed against a complex pandemic that presents as many social and political challenges as it does medical ones.

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Berichte und Studien

18.07.2014 UNAIDS report shows that 19 million of the 35 million people living with HIV today do not know that they have the virus

Geneva, 16 July 2014 — In sub-Saharan Africa, nearly 90% of people who know their HIV-positive status are on treatment—ending the AIDS epidemic by 2030 will require smart scale-up to close the gap.

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19.09.2014 Stigma, ambivalence and other priorities – explaining poor adherence to PrEP and vaginal microbicides

19 September 2014 - HIV stigma, the danger of being mistakenly labelled as having HIV, ambivalence about the research process, confusion about the use of antiretrovirals to prevent infection, as well as the need to balance trial participation with other priorities and social relationships all shaped South African women’s experience of using pre-exposure prophylaxis (PrEP) or a microbicide gel within a clinical trial, according to a qualitative study.

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29.09.2014 For young activists and youth organizations - Making the money work for young people: a participation tool for the Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria

This tool has been developed in collaboration between the PACT—a global alliance of 25 youth organizations working on HIV—UNAIDS and the Global Fund Secretariat. It aims to increase young people’s effective and meaningful participation in the Global Fund, with a specific emphasis on opportunities to participate at the national level.

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26.06.2014 World drug report 2014: more needs to be done to tackle injecting drug use and HIV

26 June 2014 There must be a stronger focus on the health needs and human rights of all people who use drugs, especially people who inject drugs and are living with HIV, according to World drug report 2014, launched on 26 June—International Day against Drug Abuse and Illicit Trafficking—by UNODC Executive Director Yury Fedotov.

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06.06.2014 Unite women against violence

The AIDS response is producing exciting results and we can already foresee a time when the AIDS epidemic could end. Yet, the promises of science, politics and economic development will not be realized if we do not unite with women against violence as an integral part of the HIV response.

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Veranstaltungen

25.07.2014 MMS Symposium, 5. November 2014 in Basel

„Nicht ohne uns!“ - Jugendliche und die sexuelle und reproduktive Gesundheit in der internationalen Zusammenarbeit.

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