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Politique et stratégies

Nationales Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen 2011–-2017 (NPHS)

Das Nationale Programm HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen 2011–-2017 (NPHS) schliesst an 25 Jahre erfolgreiche Präventionsarbeit an und führt diese unter Berücksichtigung der neusten Erkenntnisse fort. Erstmals werden nebst HIV auch andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) integriert. Das wichtigste Ziel lautet, die Anzahl Neuinfektionen von HIV und anderen STI deutlich zu senken und gesundheitsschädigende Spätfolgen zu vermeiden.

In den nächsten Jahren wird ein kultureller Wandel angestrebt; nach einer positiven Diagnose soll die freiwillige Partnerinformation „"aus Einsicht“" selbstverständlich werden.

Es wurden verschiedene Anlässe durchgeführt, an welchen die Stakeholder die Strategie in Arbeitsgruppen diskutierten und erarbeiteten. Zudem fanden mehrere Vernehmlassungen statt. Dank dieses breit abgestützten Prozesses liegt mit dem NPHS ein Programm vor, welches von den Betroffenen und den Fachleuten mitgetragen wird.

Erstmals wird zur Strukturierung und Umsetzung von Zielen und Massnahmen ein Modell mit drei Interventionsachsen verwendet.

  • Als Fundament der Prävention dient die Interventionsachse 1 mit der Gesamtbevölkerung als Zielgruppe.
  • Die Interventionsachse 2 ist auf Menschen ausgerichtet, die sich in einem Umfeld, in welchem die Erreger stark verbreitet sind, risikoreich verhalten.
  • Die Interventionsachse 3 richtet sich an Menschen mit einer HIV- oder STI-Infektion und an deren Partnerinnen und Partner.

Das Achsenmodell ist also kumulativ ausgelegt: Angehörige der Interventionsachse 2 oder 3 werden auch durch Massnahmen der Interventionsachse 1 erreicht.

Der Schwerpunkt der Strategie liegt auf besonders gefährdeten Gruppen und auf bereits Infizierten und ihren Partnerinnen und Partnern. Menschen aus besonders gefährdeten Gruppen (Interventionsachse 2) sind 30 - 100 Mal gefährdeter für eine HIV-Infektion, Partnerinnen und Partner von Infizierten (Interventionsache 3) sind rund 300 Mal gefährdeter als Angehörige der Gesamtbevölkerung. (1. Dezember 2010)

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