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BHASO - Psychosoziale Unterstützung von Menschen mit HIV/AIDS
FEPA

BHASO - Psychosoziale Unterstützung von Menschen mit HIV/AIDS

BHASO (ehemals Batanai) entstand 1999 aus einer Selbsthilfebewegung von Menschen mit HIV/Aids in der Provinz Masvingo, die rund 700 Unterstützungsgruppen umfasst. Im Zentrum der Arbeit von BHASO steht die Stärkung dieser Selbsthilfegruppen, über welche Informationen zur Verbesserung der Situation von HIV/AIDS-Betroffenen weiter gegeben werden. Die Gruppen werden aktiv in die Projektplanung und –umsetzung von BHASO einbezogen. Seit der Gründung ist die Organisation von 3 auf 28 MitarbeiterInnen angewachsen. Sie geniesst bei der Bevölkerung ein hohes Ansehen und ist gut vernetzt mit anderen HIV/Aids-Organisationen sowie mit den Behörden. Dank der Arbeit von BHASO konnte die Stellung der HIV/Aids-Betroffenen in der Provinz Masvingo verbessert werden. Die nächste Projektphase will diese Erfolge festigen und weiter ausbauen.


Die Mitglieder der Selbsthilfegruppen leben nach der Devise «Positiv Leben», ein Wortspiel, mit dem das Weiterleben nach einem positiven Befund gemeint ist und gleichzeitig die positive Haltung, mit der diesem Befund begegnet wird, zum Beispiel mit gesunder Ernährung und Schutz vor zusätzlicher Ansteckung. Dazu gehört, dass sich die Betroffenen in Unterstützungsgruppen organisieren. Obwohl sich BHASO seit vielen Jahren anstrengt, den Widerstand der Männer zu überwinden, sind noch immer 75% Prozent der Gruppenmitglieder Frauen. 2009 waren diese Anstrengungen erfolgreich, indem im Distrikt Gutu eine Männergruppe gegründet wurde, die regen Zulauf hat.

BHASO leitet die Gruppen dabei an, wie sie ihre Rechte als Betroffene einfordern können, zum Beispiel das Recht auf Zugang zu Aidsmedikamenten. Besonderes Gewicht legt BHASO auf die Situation der Aidswaisen und deren materielles wie psychisches Wohlbefinden. Mit grossem Erfolg hat BHASO Aufklärung über Kinderrechte eingeführt und psychosoziale Unterstützung für die Waisen sowie Beratung und Unterstützung für die oft überforderten BetreuerInnen organisiert.

Durch Sensibilisierung und Präventionsarbeit zu HIV/AIDS werden Neuansteckungen reduziert. Dazu gehören auch das Herstellen und Verbreiten von Informationsmaterial zum Thema, Ausbildung und Unterstützung von Jugendlichen in der AIDS-Prävention sowie von Betreuungspersonen in psychosozialer Unterstützung. (2012)

 

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