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Workplace politics

Nach Angaben der internationalen Arbeitsorganisation ILO befinden sich neun von zehn Infizierten in einem Arbeitsverhältnis. HIV und Aids wirken sich deshalb stark auf die Produktivität der Unternehmen aus.

Für Arbeitgeber vor allem in Afrika bedeutet dies hohe Krankenbestände und sinkende Produktivität. Gleichzeitig steigen die Kosten für die medizinische Versorgung, die Sterbegeldversicherung, Pensionsbeiträge und andere Kosten in einem Maß, welches die Existenz von Unternehmen gefährden kann. Investitionen sind kaum mehr möglich.

Unternehmen sollten also ein Interesse an der Eindämmung der HIV Epidemie haben und ein umfassendes HIV/Aids Arbeitsplatzprogramm anbieten, welches hilft, Neuinfektionen zu verhindern und den bereits erkrankten Angestellten den Zugang zu Behandlung ermöglicht. Wichtigste Voraussetzung ist eine unternehmenseigene Politik, die den MitarbeiterInnen Anonymität und Schutz vor Diskriminierung bietet. Erst auf dieser Basis sind Aufklärungskampagnen erfolgreich und die ArbeitnehmerInnen bereit, sich freiwillig testen zu lassen.