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TearFund Schweiz

Gesundheitszentren in ländlichen Gebieten

Viele Menschen in Bangladesch haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung. Dank einem gut organisierten System können auch Menschen, die in grosser Armut leben, medizinische Versorgung beanspruchen. Zudem lernen sie in Kursen, welche Bedeutung gesunde Ernährung und Hygiene hat und wie sie Erkrankungen selber erkennen und die nötigen Massnahmen ergreifen können.

Durch das Projekt werden in Bangladesch 20 Gesundheitszentren mit qualifiziertem Personal eröffnet. Das Ziel ist, dass sie sich langfristig allein durch Patientenbeiträge finanzieren. Insgesamt haben durch das Projekt 500‘000 Menschen Zugang zu qualitativ hochstehender, ärztlicher Betreuung sowie insbesondere Geburtshilfe. 300‘000 davon sind als versicherte Patienten registriert. Durch die Einführung und Promotion einer Versichertenkarte wird den Menschen sehr kostengünstig eine Mitgliedschaft ermöglicht, die eine ärztliche Grundversorgung beinhaltet.

Die Versicherten werden über die 10 häufigsten und gefährlichsten Krankheiten ihrer Region aufgeklärt und sie lernen, leichte Erkrankungen selber zu behandeln, beziehungsweise zu erkennen, wann ein Arzt aufgesucht werden muss. Zudem wird eine gesunde und hygienische Lebensweise vermittelt.

Durch die verbesserte Infrastruktur und die Aufklärungsarbeit sollen insbesondere die gesundheitlichen Risiken während Schwangerschaft und Geburt drastisch verringert werden. Dadurch und dank Aufklärung wird die Übertragung von HIV/Aids von Mutter zu Kind vermindert und Fälle von Malaria und anderen Krankheiten werden frühzeitiger und effektiver behandelt. Auch die Kindersterblichkeit wird so gesenkt und das Leben der Mütter geschützt (November 2011).