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PACSA: Geschlechtergerechtigkeit und HIV/Aids
Fastenopfer

PACSA: Geschlechtergerechtigkeit und HIV/Aids

Südafrika ist auch 19 Jahre nach Ende der Apartheid geprägt durch grosse wirtschaftliche und soziale Ungleichheit. Die Ärmsten stammen vorwiegend aus der schwarzen und farbigen Bevölkerung. Die Einkommensmöglichkeiten für die Armen sind wegen hoher Arbeitslosigkeit und nicht gesichertem Zugang zu Land gering.

Viele leben als saisonale Tagelöhner und Tagelöhnerinnen oder von der Fürsorge. Dementsprechend sind die sozialen Probleme und der finanzielle Druck auf Familien gross: Hohe Kriminalität und sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder durch überforderte Männer, Prostitution und eine extrem hohe HIV/Aids Rate von 18 Prozent.

Die eigene Lebenssituation aktiv verändern
Pacsa
ist eine ökumenische Organisation, die Quartiervereine, Frauen- und Jugendgruppen sowie Glaubensgemeinschaften bei ihrer Selbstorganisation begleitet, damit diese ihre Lebenssituation aktiv verändern können.

Chancengleichheit von Frauen und Männern fördern
Dazu gehört die Vermittlung von Kenntnissen zum Umgang mit sexueller Gewalt und HIV/Aids. Informationsveranstaltungen werden in Kirchen und bei öffentlichen Anlässen gehalten. Zusätzlich werden theologische Texte zu HIV/Aids sowie sexueller Gewalt publiziert und verbreitet. Die von Pacsa begleiteten Gruppen lernen, eigene Projekte zu entwickeln, die Geschlechtergerechtigkeit fördern und HIV/Aids zur Sprache zu bringen. Pacsa bietet auch Weiterbildungen für lokale Kirchen an, wie geschlechtergerechte Strukturen und Aufgabenteilungen thematisiert und eingerichtet werden können.

Von Mann zu Mann
Die Partnerorganisation unterstützt Männergruppen bei der Vernetzung und deren Öffentlichkeitsarbeit. Pacsa ermöglicht Männern, sich mit Männlichkeit im afrikanischen Kontext auseinanderzusetzen und entwickelt mit ihnen gemeinsam eine männliche Spiritualität.