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Das brutale Erbe der Aidsleugner

Das brutale Erbe der Aidsleugner

Der Tagesanzeiger - "Die Welt-Aids-Konferenz in Südafrika lässt Erinnerungen wach werden: Vor 16 Jahren setzte die Regierung auf Knoblauch und Randen statt auf Medikamente gegen HIV.

Mpho Bagaqane steht auf dem Podium, Mikrofon in der Hand, die Augen auf ein Blatt Papier gerichtet. «Dass ich positiv bin, habe ich erst erfahren, als ich 12 war», will das kleine Mädchen, das sich später als 20-jährige Frau herausstellt, sagen – aber keiner versteht sie. Der Gesundheitsminister springt aufs Podium und hält das Mikrofon näher an Mphos Mund, was deren Problem jedoch nur noch verschlimmert. Dass sie so schlecht zu verstehen ist, hat nichts mit dem Abstand des Mikros von ihrem Mund zu tun: Vielmehr hat eine Infektion einst ihre Backe weggefressen, und der Schaden ist nur notdürftig behoben. (...) Wir befinden uns im Johannesburger Waisenheim Nkosi’s Haven, wenige Tage vor der 21. Internationalen Aidskonferenz in Durban." (Photo: oneVillage Initiative / flickr)

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